Wie lange dauert es einen Burger zu verzehren? 2-4 Minuten!
2-4 Minuten dauern auch die Stücke, die beim Fast-Food-Konzert ihre Weltpremiere erleben werden. Extra für dieses Ereignis haben die Macher der legendären Konzertreihe FreiZeitArbeit einen internationalen Kompositionswettbewerb ausgeschrieben und 80 Komponistinnen und Komponisten aus 22 Nationen sind dem Aufruf gefolgt.
Die 7 Preisträger sowie 3 weitere Werke werden am 11. Dezember im Burger King in Leipzig-Radefeld präsentiert.
Etwas reichhaltiger als der Burger, den es zum Ticket natürlich dazu gibt, dürften die Werke schon werden. Das sonst übliche hektische Schmatzen und Schlürfen, das Küchengeklapper und die Viva/MTV-Hintergrundbeschallung weicht unerhörten Klängen, die man garantiert nicht vergessen wird.
Guten Appetit...
PROGRAMM
Alessio Rossato (Italien) – "Lievito madre"
Šárek Ondřej (Tschechien) – "Symphony Fast-Food"
Ralf Kleinehanding (Deutschland) – "Der Sohn des Donald"
Andreas H.H. Suberg (Deutschland) – "De la bocca dell´ omo ch´é sepoltura"
Shigeru Kan-no (Japan) – "Fast-Food"
Pèter Köszeghy (Ungarn) – "Sterile Food Cantata"
Franz Herrgesell (Deutschland) – "GULA"
Außerdem hat die Jury entschieden, dass folgende Werke aufgeführt werden
Anton Wassiljew (Russland) – "Apfelschorle"
Hauke Piper (Deutschland) – "Bürgerkönig I-IV"
Jin Heeyeon / Park Seungwon (Korea) – "Global Festival"
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Programmheft Fast-Food-KonzertIm zweiten Konzert der Reihe FREIZEITARBEIT suchen wir mit dem Krankenhaus einen Ort auf, dessen Besuch man nicht nur persönlich lieber vermeidet, sondern der in der Breite der Gesellschaft entweder weitestgehend tabuisiert oder im Sinne von Daily Soaps geradezu glorifiziert wird.
An solch einem Ort wird nicht nur gelitten, es wird auch Hoffnung geschöpft; es wird nicht nur getrauert, sondern auch geheilt. Ausnahmesituationen sind dabei nicht nur für Patienten sondern auch für das Klinikpersonal häufiger Begleiter, den auch der straff organisierte medizinische Betrieb der heutigen Zeit nicht völlig kaschieren kann.
In diesem Spannungsfeld sind auch die Werke angesiedelt, die in verschiedenen Bereichen des Krankenhauses aufgeführt werden, wovon schon die Titel wie z.B. »Hallucination«, »Herz« und »Krank« künden.
PROGRAMM:
Alois Bröder: »Im Irrenhaus« [1996/98] für Tonband
Georges Aperghis: »Récitations« [1978] für Stimme solo
Anna Clyne: »Choke« [2004] für Bariton-Saxophon und Tape
Enno Poppe: »Herz« [1995] für Violoncello
Martin Willert: »Hallucination solo« [2004] für Klarinette
Oscar Bettison: »Krank« für Percussion [2006]
MITWIRKENDE:
Frauke Aulbert – Stimme
Karola Elßner – Bariton-Saxophon, Klarinette
Niklas Seidl – Violoncello
Gerd Schenker – Schlagzeug
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Programmheft KrankenhauskonzertSpektakuläres wird beim Flughafenkonzert am 12. Juni 2010 um 20:00 Uhr auf dem Leipzig-Altenburg Airport zu erleben sein, wenn das Flughafenareal in der Abendsonne zur Konzertbühne wird.
Die ebenso einzigartige wie berühmte Konzertreihe »FreiZeitArbeit« des Forum Zeit-genössischer Musik Leipzig, die schon im Schwimmbad, im Arbeitsamt und sogar im Bordell zu Gast war, macht Halt im Flughafen Leipzig-Altenburg. Und dieses exklusive Konzerterlebnis sollte man nicht verpassen.
Sowohl klassische als auch elektronische Spitzenmusiker bringen Werke von Paul Lansky, Lutz Glandien, Nikolay Rimsky-Korsakow, Hanns Eisler, Kurt Weill u.a. zur Aufführung, die um die Themen »Reisen« und »Fliegen« kreisen. Das Publikum lernt bei diesem Entdeckerkonzert nicht nur neue Klänge sondern auch das Flughafengelände kennen und die Veranstalter haben sich wie immer einige Besonderheiten ausgedacht, die den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.
*Busshuttle: 18.30 Uhr ab Hauptbahnhof Leipzig, Rückfahrt gegen 22.00 Uhr vom Flughafen Leipzig Altenburg
Programm
Lutz Glandien:»…die abgestürzt sind« [1993] für zwei Schlagzeuger und elektronische Klänge
Paul Lansky: »Cruising Speed«, »Lost in Philly« und »Arrived, Phone Home« aus »Travel Diary« [2007] für zwei Schlagzeuger
Raoul Haarmann: »Air« [2006] für Luftballons, Melodika und Computer
Nikolay Rimsky-Korsakov: »Der Hummelflug« aus »Das Märchen vom Zaren Saltan« [1899/1900] für Violine und Klavier arrangiert von Jascha Heifetz
Robert Schumann: »Flügel! Flügel! Um zu fliegen« [1840] für Gesang und Klavier
Kurt Weill: »Vorstellung des Fliegers Lindbergh« [1929] aus Bertolt Brechts »Der Ozeanflug« für Gesang und Klavier
Hanns Eisler: »Die Reisesonate« [1937] für Violine und Klavier
Antal Lux: »Flugangst« [1997] Video
Mitwirkende
Deborah Hildebrandt – Schlagzeug
Johanna Schneider – Schlagzeug
Prof. Jens Marggraf – Klavier
Christopher Jung – Gesang
Arkadi Marasch – Violine
Raoul Haarmann – Live-Elektronik
Gefördert durch
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Medienpartner
In Kooperation mit
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Programmheft Flughafenkonzert
Butterfahrt, so heißt die neue Konzertreihe für Zeitgenössische junge Musik, die international renommierte Musiker und Komponisten nach Leipzig bringt. Der Titel bezieht sich dabei ironisch auf Reise und Herberge der Musiker und Komponisten jenseits von Luxus und Komfort. Die Reihe, die im November beginnt, wird 2011 mit 3 Konzerten fortgeführt. Im Fokus stehen dann u.a. junge amerikanische und russische Komponisten und Musiker, die Besucher II-IV.
Konzert Nr. 1 ist ein gemeinsames, grenzüberschreitendes Projekt zweier junger, hochkarätiger Ensembles aus Israel und Deutschland.
PROGRAMM
Georges Aperghis: »Conversation X« für pno [1993]
Magnus Lindberg: »Steamboat Bill Junior« für cl & vl [1990]
Fausto Romitelli: »Trash TV Trance« für egtr [2002]
Toshio Hosokawa: »Für Walter - Arc song III« für sax, perc & pno [2010]
Chaya Czernowin: »Sahaf« für sax, egtr, perc & pno [2008], Uraufführung und Widmung: Ensemble Nikel
Rebecca Saunders: »Vermilion« für cl, egtr & vlc [2003]
Elena Mendoza: »Diptico« für cl, sax, perc, pno & vlc [2003/04]
MITWIRKENDE:
Praesenz | aer:
Richard Haynes, Klarinette
Jan-Filip Ťupa, Violoncello, Moderation
Reto Staub, Klavier
Ensemble Nikel:
Gan Lev, Saxophon
Yaron Deutsch, E-Gitarre
Tom de Cock, Perkussion
Gefördert durch
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
In Kooperation mit
Kultur- und Kommunikationszentrum naTo e.V.
2009
Etwas schlüpfrig und unzüchtig, aber auch sinnlich, gefühlvoll und vor allem musikalisch durchtrieben wird es in den Hinterzimmern des Eros Center Leipzig beim Bordellkonzert. Zählt doch der Geschlechtstrieb zu den Naturtrieben des Menschen, ist es nicht verwunderlich, dass bereits in der alten Welt (sowohl in Griechenland, Rom und sogar im Mittelalter) Prostitution staatlich organisiert wurde und auch heute noch eine notwendige soziale Institution für die bürgerliche Gesellschaft darstellt. Unter den aufgeführten Werken befinden sich liederliche und erotische Lieder, Balladen über Zuhälterei und Kompositionen, die von sexuellen Praktiken wie beispielsweise dem Striptease handeln und somit musikalischen Bezug zum bespielten Ort nehmen.
PROGRAMM
Wilfried Krätzschmar: Solitude III – »serenade noire« für Große Trommel [1982]
Erik Satie: »Trois poèmes d‘Amour« und »Le Flirt« aus »Sport et divertissements« für Stimme und Klavier [1914]
Thomas Chr. Heyde »Wellen vom Untergrund« für Fagott und Elektronik [2000]
Dirk D‘Ase: »7 Erotic Songs« für Mezzosopran und Klavier [1989]
Askell Masson: »Rhythm strip« für zwei Snare-Drums [1997]
Gottfried von Einem: »Liederliche Lieder zur Gitarre« für Stimme und Gitarre [1982]
Kevin Volans: »She who sleeps with a small blanket« für Schlagzeug [1985]
K. Weill/B. Brecht: »Zuhälterballade« und »Ballade der sexuellen Hörigkeit« aus der »Dreigroschenoper« für Stimme und Klavier [1928]
Ausführende
Barbara Rucha – Klavier
Daniela Zanger – Gesang
Thomas Blumenthal – Gitarre
Kristian Petkov – Fagott
Gerd Schenker/Thomas Winkler – Schlagzeug
Thomas Chr. Heyde – Elektronik
Tänzerinnen der »Lounge am Wasserturm«
Gefördert durch
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Stadt Leipzig
Medienpartner
culturtraeger
In Kooperation mit
Lounge am Wasserturm
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Programmheft BordellkonzertVom Reisen, der Ferne und dem labyrinthischen Schienengewirr des Globus erzählen die Klänge und Bilder des »Bahnhofskonzerts«. Mit Musik von Steve Reich, Richard Carrick, Heiner Goebbels, Paul Lansky und großformatigen Videoscreens von Safy Etiel, entführt das Konzert auf eine ganz eigene Reise.
Bitte steigen Sie ein!
PROGRAMM
I. Paul Lansky: »Leaving home« aus »Travel Diary« (2007) für zwei Schlagzeuger
II. Steve Reich: "Different Trains" (1988) Version für Elektronik und Video, Video by Assaf (Safy) Etiel, I. »Amerika – Before the war« II. »Europe – During the war«
III. Rolf von Nordenskjöld: »Fernweh« (2003) Version für Baritonsaxophon solo
IV. Steve Reich: "Different Trains" (1988) Version für Elektronik und Video, Video by Assaf (Safy) Etiel, III. »After the war«
V. Heiner Goebbels: »Stadt Land Fluss« (2001) Version für Klarinettenquartett und Elektronik (Bearbeitung: Eric Schleichim)
VI. Richard Carrick: European Images (2007) für Violoncello, Videoplayback und aufgenommene Celloklänge, Video: Richard Carrick
Mitwirkende:
Andreas Lehnert – Klarinette
Sebastian Gette – Altsaxophon
Volker Hemken – Bassklarinette
Karola Elßner – Baritonsaxophon
Matthias Schreiber – Violoncello
Deborah Hildebrandt/Nora El Ruheibany – Schlagzeug
Safy Etiel – Video
FZML – Klangregie
MegaPhon – Licht
Gefördert durch
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Zweckverband Parthenaue, Programm »Parthe | Stadt – Land – Kunst«
Medienpartner
In Kooperation mit
Festival »Zwischengrün«
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Programmheft BahnhofskonzertMit mystischen Klangen, archaischen Trommelrhythmen und klassischen Trauermärschen beginnen wir die neue Saison der Konzertreihe »FreiZeitArbeit« und der Alte Johannisfriedhof ist Mittelpunkt des nächtlichen »Friedhofskonzertes«.
PROGRAMM
I. John Zorn: Dark River (1995) für Basstrommeln
II. Christian FP Kram: Epitaph (2009, UA) für Mezzosopran und Ensemble
III. sagardía: dunkle bäume & getilgte sonnen (2005) für verstärktes Cello und Elektronik
IV. Iris Szeghy: Midsummer Night's Mystery (1992) für 2 Schlagzeuger
V. Diverse: Verschiedene Trauermärsche für Blasorchester
VI. Gounod/Bach: Ave Maria (1722/1859) für Cello und Zuspielband
Mitwirkende:
Sinfonietta Leipzig
NN – Mezzosopran
Jan-Filip Tupa – Violoncello
Jan Debertshäuser – Licht
Thomas Chr. Heyde/Philipp Eckel – Klangregie
Gefördert durch
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Medienpartner
In Kooperation mit
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Programmheft FriedhofskonzertVideo
Musikalischer Beitrag des FZML anlässlich der Eröffnung der Konferenz »Das verborgene Wissen der Kulturgeschichte – Lebensformen, Körpertechniken, Alltagswissen« (5. bis 7. November 2009).
Programm
Iannis Xenaxis – Rebonds
Ausführende:
Felix-Anton Lehnert (Schlagzeug)
KONZERT ZUM WENDE-JUBILÄUM
Wenn allerorts anlässlich des Wende-Jubiläums Reden gehalten, wieder mal Lichterketten gebildet und manch Bürgerrechtler aus der Versenkung hervorgeholt werden, dann erklingen in der Oper gänzlich andere Töne. Den Jubelfeiern zum Wende-Herbst wollen wir kritische Klänge, Worte und Bilder entgegensetzen. Klänge von KomponistInnen, die sich seinerzeit unmittelbar in politische Diskussionen einmischten, anhand der Realitäten (musikalisch) verstummten oder ihre musikalisch-politische Haltung überprüften. Musik von streitbaren Geistern in jedem Fall. Und wir wollen hören, ob und wie sich politische Haltung heute in zeitgenössischer Musik ausdrückt. Das Kooperationsprojekt der Oper Leipzig und des Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig stellt Werke der Ost- und West-Avantgarde einander ebenso gegenüber wie Kompositionen der Nachgeborenen. Musikalische Positionen, die sich kritisch, bärbeißig und süffisant mit Politik und deutscher Identität auseinandersetzen. »10 Märsche um den Sieg zu verfehlen«, lautet vielsagend der Titel einer der Kompositionen, der auch stellvertretend für das Projekt steht.
Mit vier Uraufführungen von Reiner Bredemeyer, Johannes Harneit, Péter Köszeghy und Friedrich Schenker sowie Werken von Mauricio Kagel, Luigi Nono, Helmut Lachenmann, Olga Neuwirth und Wolfgang Rihm.
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Oper Leipzig und des Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig.
PROGRAMM
Mauricio Kagel:
10 Märsche um den Sieg zu verfehlen (1978/79)
für Bläser und Schlagzeug
Péter Köszeghy:
»Gewöhnliche Geschichte« [2009, UA]
für Tenor, Schreier und Ensemble nach einem Text Kathrin Schmidt
Luigi Nono:
2 Ausschnitte aus »Al gran sole carico d'amore« [1975-1978]
»Louise Michel« und »Deola«
für Gesangsstimmen
La fabbrica illuminata [1964]
für Sopran und vierspuriges Tonband
»Polifonica - Monodia - Ritmica« - Urfassung [1987]
für 7 Instrumentalisten
Reiner Bredemeyer:
»Die Lösung« [1995, UA]
für Mezzosopran, Gitarre, Schlagzeug und Kontrabass nach einem Text von Bertolt Brecht
Johannes Harneit:
»Unterwegs« [2009, UA] Texte zum Tag der deutschen Einheit von Gero Troike
für Ensemble und Stimmen
Helmut Lachenmann:
»dal niente« [1970]
für Klarinette
Olga Neuwirth:
»Fondamenta I« [1998] Hommage à Joseph Brodsky
für Bassklarinette, Baritonsaxophon und Violoncello
Wolfgang Rihm:
»Cantus firmus«, Musik in memoriam Luigi Nono (1. Versuch) [1990]
für 14 Instrumentalisten
Friedrich Schenker:
»Alter Mann löst deutsche Frage« [2009, UA]
für Sopran und 5 Posaunen
Ausführende:
Sinfonietta Leipzig
Ensemble TromboNova
Johannes Harneit – Dirigent
Sigune von Osten - Sopran
Tanja Andrijic - Sopran
Ruth Ingeborg Ohlmann - Sopran
Soula Parassidis - Sopran
Marika Schönberg - Sopran
Kathrin Göring - Mezzosopran
Carolin Masur - Mezzosopran
Marko Cilic - Tenor
Volker Hemken - Bassklarinette
John Zorn, der Grenzgänger, umtriebige Musiker, Komponist und Produzent veröffentlichte 1992 das Manifest zur »Radical Jewish Culture« und spaltete angesichts seiner radikalen Thesen die Öffentlichkeit. Die von ihm selbst recht individualistisch ausgelegte Ästhetik einer spezifisch jüdischen Musik steht im Mittelpunkt eines Konzertes, in dem zu Gehör kommen soll, was aktuelle Positionen von jüdischen KomponistInnen sind.
Das Konzert findet im Rahmen der 8. Jüdischen Woche statt.
Programm
Michael Gordon: Industry (1993) für Violoncello und Gitarrenverzerrer
Assaf (Safy) Etiel: »Giants of Rock! (star search & destroy)« (2002) #1
Shai Cohen: »From Earth to Wind« (2004) Uraufführung für Akkordeon und Erzähler
Assaf (Safy) Etiel: »Giants of Rock! (star search & destroy)« (2002) #3
John Zorn: Road Runner (1986) für Akkordeon solo
Assaf (Safy) Etiel: »Giants of Rock! (star search & destroy)« (2002) #2
Hilat Ben-Kennaz: »Question Mark« (2007) Uraufführung für Viola
Mitwirkende:
Claudia Buder – Akkordeon, Elija Schwarz – Sprecher, Matthias Sannemüller – Viola, Tobias Tauber – Violoncello, Assaf (Safy) Etiel – Video
FZML – Technik
Gefördert durch
Stadt Leipzig
In Kooperation mit
Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e.V.
Die Zuhörer erfahren etwas über neue Kompositions- und Klangmöglichkeiten. Sie werden in das Konzertgeschehen einbezogen, können dieses aktiv mitgestalten. Es erklingen Werke von John Cage, Reiner Bredemeyer, Max E. Keller, John Kenny, Thon-That Tiet und Friedrich Schenker. Die Aufführung eines Werkes des in Chile aufgewachsenen und heute in Leipzig lebenden Komponisten Andrés Maupoint, welches er extra für die Besetzung des heutigen Tages komponiert hat, bildet den Höhepunkt. Das Konzert endet mit einer Gruppenimprovisation.
Mitwirkende:
Matthias Sannemüller (Bratsche), Axel Andrae (Fagott), Eckart Wiegräbe (Posaune), Gerd Schenker (Schlagzeug) und Prof. Dr. Christoph Sramek (Moderation)
Für Klassenstufe 5, 6, 7
In Kooperation mit
MDR-Klangkörper und Musikschule »Johann Sebastian Bach« Leipzig
2008
Das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig [FZML] setzt seine ungewöhnliche Konzertreihe FREIZEITARBEIT fort. Nach dem Dampferkonzert zum 1. Mai und dem Arbeitsamtkonzert im Juni diesen Jahres, ist das Nachtwanderkonzert entlang des Flüsschens Parthe vor den Toren Leipzigs ein Stationen- und Entdeckerkonzert. Musikalisch wird das Publikum durch den nächtlichen Park von einem Konzertereignis zum nächsten geführt, bei dem die Musiker auf Brücken, kleinen Inseln und Lichtungen, Wiesen und hinter Büschen in der Landschaft Klanginseln bilden.
Die aufgeführten Werke nehmen alle Bezug zum Thema, angefangen von mystischen Werken wie »Topografie der Schwärze« von Martin Bédard bis hin zu heiteren Liedern nach Texten von Christian Morgenstern mit Titeln wie »Die Mitternachtsmaus« und »Das Mondschaf«.
Programm
I. Ernst Krenek:
Reisebuch aus den österreichischen Alpen, Liederzyklus für mittlere Stimme und Klavier (Adaption für Mezzosopran und Akkordeon) (1929), daraus: 5. Traurige Stunde, 6. Friedhof im Gebirgsdorf, 7. Regentag 9. Rückblick, 10. Auf und ab
II. Martin Bédard:
Topographie De La Noirceur, Soundinstallation
III. Karola Obermüller:
gegen.wind.stärken, für Tenorblockflöte und Elektronik (2006)
IV. Dieter Schnebel:
Visible Music I, für einen Dirigenten und einen Instrumentalisten (1960-62)
V. Misato Mochizuki:
Pas à pas, für Akkordeon und Fagott (2000)
VI. Sofia Gubaidulina:
Galgenlieder à 3, 15 Stücke für Mezzosopran, Schlagzeug und Kontrabass (1996/1998), daraus:
1. Die Mitternachtsmaus, 7. Die Beichte des Wurms, 8. Der Psalm, 9. Der Tanz, 13. Fisches Nachtgesang, 15. Das Mondschaf
Mitwirkende:
Barbara Rucha – Dirigentin
Claudia Buder – Akkordeon
Juliane Harberg – Mezzosopran
Antje Hensel – Blockflöte
Jin-Hoon Kim – Fagott
Gerd Schenker – Schlagzeug
Konrad Fichtner – Kontrabass
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Pogrammheft Nachtwanderkonzert16:30 Uhr Poetry (am Eingang der ARGE)
18:00 Uhr Konzert & Poetry (Wiese hinter der ARGE)
Das Konzert zur Arbeitslosigkeit findet in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Leipzig vor und in den Räumen der Behörde statt, kooperativ auch insofern, als dass ein Projektchor aus Erwerbslosen und Mitarbeitern der Agentur für Arbeit für dieses Konzert gegründet wird. Brechts politische Texte aus der Zeit der Weimarer Republik, die Eislers Komposition zu Grunde liegen, weisen in Teilen eine erstaunliche Aktualität auf und finden in den kompositorischen Neufassungen von Johannes Harneit und Jochen Neurath pointierten Ausdruck. Das Konzertprogramm weist in seiner soziopolitischen Dimension einen konkreten Bezug zu diesem speziellen Ort auf, an dem sich Menschen aufhalten, für die kulturelle Ereignisse oft nicht finanzierbar sind. Darum wird das Konzert keinen Eintritt kosten und alle auftretenden Künstler verzichten als Zeichen der Solidarität auf Gagen.
Programm
Hanns Eisler/Johannes Harneit:*
Bühnenmusik zu Brechts Die Maßnahme
Lob der illegalen Arbeit (»Schön ist es, das Wort zu ergreifen«)
Gesang der Reiskahnschlepper Streiklied (»Komm heraus, Genosse«)
Ändere die Welt, sie braucht es
Wir sind der Abschaum der Welt
Poetry Revue: Commandante Atze Grimm
Hanns Eisler/Jochen Neurath:*
Bühnenmusik zu Brechts Die Rundköpfe und die Spitzköpfe
Das Lied von der Tünche
Das »Was-man-hat-hat-man-Lied«
Das neue Iberinlied
Von der belebenden Wirkung des Geldes
Poetry Revue: Dirk Hülstrunk/ Tobias Heyel
Hanns Eisler/Jochen Neurath:
Solidaritätslied aus dem Film Kuhle Wampe
Poetry Revue:
Mieze Medusa
*Uraufführung der Neufassung für Chor und Instrumentalensemble (Zwei Trompeten, Horn, Posaune, Tuba, Tenorsaxophon und Schlagzeug)
Mitwirkende:
Musikalische Leitung – Barbara Rucha, Musiker des MDR-Sinfonieorchesters, Projektchor »AA«, Poeten: Atze Grimm, Tobias Heyel, Dirk Hülstrunk, Mieze Medusa
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Programmheft ArbeitsamtkonzertAuch 2008 setzt das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig [FZML] seine ungewöhnliche Konzertreihe FREIZEITARBEIT fort. Diesmal unternehmen wir mit unserem Publikum eine Rundfahrt auf Dampfer und Ausflugsbooten auf dem Karl-Heine-Kanal.
Passend zum Thema haben wir uns einen symbolträchtigen Tag ausgesucht, den 1. Mai. Die Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot (Berlin), die vielleicht ungewöhnlichste Blaskapelle Deutschlands, wird den Tag der Arbeit und der Himmelfahrt mit Musik von Hanns Eisler bis KurtCobain ironisch, zünftig und garantiert spektakulär musikalisch beleuchten.
Genossinnen und Genossen, Katholiken, Protestanten und auch Atheisten sind herzlich dazu eingeladen, an diesem musikalischen Ereignis teilzunehmen.
PROGRAMM
Die Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot (Berlin) spielt Werke von Hanns Eisler bis Kurt Cobain
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Programmheft Dampferkonzert
Im Rahmen des 13. Deutschen Präventionstages wurde vom Kriminalpräventiven Rat der Stadt Leipzig zum dritten Mal der Titel »Schule der Toleranz« verliehen.
Das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig (FZML) gestaltete das Rahmenprogramm.
Programm
Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Leipzig Herrn Prof. Dr. Fabian und den Präsidenten der Polizeidirektion Leipzig Herrn Wawrzynski.
Moderation:
Christian Meyer
Mitwirkende:
Word Alert (Spoken Word) – Frankfurt a.M. Atonor (Klangband) – Leipzig Niklas Seidl (Cello) – Wien
2007
Das dritte Konzert der Reihe »FREIZEITARBEIT« findet in der Straßenbahn statt und die Kompositionen nehmen alle Bezug zum Ort: Humorvoll und skurril in den beiden Uraufführungen »Spielzeugstraßenbahn – Spur Ha Null« von Steffen Schleiermacher und den »Schwarzfahrer-Märschen« von Thomas Heyde, hintersinnig in »L’Omnibus automobile« von Erik Satie, theatralisch in »Belfast Breakfast Songs« von Gerhard Stäbler und geräuschhaft-assoziativ in »tramnoize« von Alexander Dreyhaupt.
Jede der drei Konzert-Fahrten führt durch einen anderen Teil von Leipzig und in sofern ist dieses Konzert nicht nur ein künstlerischer Genuss, sondern auch eine kleine Entdeckungsreise auf Schienen durch die Stadt.
Programm
Alexander Dreyhaupt:
9:19 Spannung im Gelenktriebwagen für Bandmaschinen (UA, AUFTRAG DES FZML)
Erik Satie:
L’Omnibus automobile, für Sopran und Akkordeon
Gerhard Stäbler:
Belfast Breakfast Songs, für Stimme (1996)
Thomas Chr. Heyde:
Schwarzfahrer-Marsch I/II, für Akkordeon und Schlagzeug (UA)
Steffen Schleiermacher:
Spielzeugstraßenbahn – Spur Ha Null, für Toypiano, Flöte und IKEA-Spielzeug (UA, AUFTRAG DES FZML)
Mitwirkende:
Mareike Schellenberger – Mezzosopran, Ralf Mielke – Flöte/Ikea-Spielzeug, Steffen Schleiermacher – Toypiano, Alexander Dreyhaupt – Elektronik, Gerd Schenker/NN – Schlagzeug, NN – Akkordeon
Downloads
Programmheft StraßenbahnkonzertNach dem »Badekonzert«, Auftakt der neuen Konzertreihe FREIZEITARBEIT, findet am 19. August die zweite Veranstaltung statt: ein Picknickkonzert für Kinder und Erwachsene in Sehlis bei Taucha, im Norden Leipzigs. Vor dem Konzert ist das Publikum zu einer optionalen Wanderung ins Grüne eingeladen, die von Taucha aus durch die Parthenaue zum Konzert- und Picknickort auf die Festwiese in Sehlis führt. Neben dem Schlagzeuger Gerd Schenker wird dort u.a. das Salzburger »Duo Inflagranti« mit Musik für Kuh- und Alphörner sowie weiterem Instrumentarium das entsprechende Programm für ein Konzert im Grünen gestalten.
Konzert und Wanderung finden in Kooperation mit dem Zweckverband Parthenaue statt und sind u.a. eingebunden in das Projekt »Stadt Land Kunst Parthe«. Ziel des Projektes ist es, durch die kunstvolle Verbindung der beiden Pole Stadt und Land die Erlebbarkeit einer Region als Ganzes zu erschließen. Mit bleibenden und temporären Kunstwerken, mit Veranstaltungen und erlebnisorientierten Kunstaktionen wird für die Parthenaue und ihre Parks ein verbindendes, unverwechselbares Erscheinungsbild gezeichnet.
Programm
Max E. Keller:
»Food« für Schlagzeug
Christoph Lindenbauer/Fritz Moßhammer (»Duo Inflagranti«):
»Humus« für Taschentrompete, Kontrabass und Elektronik
Duo Inflagranti:
Musik für Kuh- und Alphörner, Musik für Schlagwerk
Mitwirkende:
Christoph Lindenbauer und Fritz Moßhammer aka »Duo Inflagranti«, Gerd Schenker
Downloads
Programmheft PicknickkonzertDen Auftakt zur neuen Konzertreihe »FREIZEITARBEIT« bildet ein Badekonzert im Schreberbad – und »Badekonzert« ist hier wörtlich zu nehmen, denn das Publikum kann tatsächlich während des Konzertes baden gehen. Neben den Synchronschwimmerinnen der DHfK, die zu Händels »Wassermusik« eine Choreografie entworfen haben, wird u.a. der Musiker und Performancekünstler Mike Svoboda Teile aus seiner Music Comedy »Alphorn Therapy« vortragen – mit Instrumenten wie einer Südseemuschel und einem Gartenschlauch. Außerdem zu hören: Walgesänge, begleitet von einem Cello und »PoolooP«, elektronische Sounds von CFM für eine Wasser-Tänzerin.
»FREIZEITARBEIT«: Das sind Konzerte zwischen Scheinwerferlicht und Sonnenschein, auf dem Ausflugsdampfer, in der Straßenbahn und im Flugzeug. Es sind Konzerte, wo Musik und Kunst dem Publikum da begegnen, wo es sich aufhält, wo Menschen ihre ZEIT verbringen, sei es auf dem Weg zu ihrer ARBEIT oder in der FREIZEIT.
Programm
CFM:
»PoolooP« für elektronische Musik und eine Wasser-Tänzerin
Georg Friedrich Händel:
»Wassermusik« für Blechbläserquintett, dazu Wasserballett der Synchronschwimmerinnen der DHfK
Wittwulf Y Malik:
»singing with whales« für Cello und Tonband
Mike Svoboda:
»Hommage à Badesaison«, für Südseemuschel und Wasser, sowie weitere Auszüge aus seinem Music Comedy Programm »Alphorn Therapy«
anschließend:
Sonic Rodeo DJ-Team, DJ CFM
Mitwirkende:
Leipziger Bläsersolisten, Wittwulf Y Malik, Mike Svoboda, Abteilung Synchronschwimmen der DHfK, DJ CFM, Friederike Plafki