2009
Musikalischer Beitrag des FZML anlässlich der Eröffnung der Konferenz »Das verborgene Wissen der Kulturgeschichte – Lebensformen, Körpertechniken, Alltagswissen« (5. bis 7. November 2009).
Datum
05. November 2009
Zeit
19:00 Uhr
Ort
Alter Senatssaal der Universität Leipzig, Ritterstraße 26
*Iannis Xenaxis* – Rebonds
+Ausführende:+
Felix-Anton Lehnert (Schlagzeug)
Am 24.10.09 findet um 19 Uhr in der Moritzbastei die Abschlusspräsentation des Workshops “Import-Export-Klangort: Komponiere Deine Hymne!” statt.
In dem 2-wöchigen Workshopprojekt haben 18 Flüchtlingskinder im Alter von 10-17 Jahren gemeinsam mit der Dirigentin Barbara Rucha und dem Schauspieler, Musiker und Rapper Raschid D. Sidgi eine eigene Hymne zum Thema Kinderrechte komponiert.
Ein Projekt des Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig in Kooperation mit dem Verband binationaler Familien und Partnerschaften iaf e.V. und dem Flüchtlingsrat Leipzig e.V.
Datum
24.10.2009
Zeit
19:00 Uhr
Ort
Moritzbastei
Preis
Eintritt frei
Gefördert durch
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, netzwerk junge ohren
h4. Workshopprojekt zur UNICEF-Kinderrechtstagung
*Die Workshops*
Innerhalb einer Woche soll – gemeinsam mit der Dirigentin Barbara Rucha und dem Musiker und Schauspieler Raschid Sidgi – eine Hymne zu den Kinderrechten komponiert werden. Zwei Gruppen erarbeiten Text und Melodie.
Im Musikworkshop wird mit Instrumenten experimentiert, dreht der Plattenteller seine Runden und können Lieder aus aller Welt von den Kindern und Jugendlichen selbst mitgebracht werden. So entsteht aus Kinderliedern, Popsongs und improvisierten Klängen etwas völlig Neues und Eigenes.
Auch der Text wird neu geschrieben: egal ob Beatbox, Gesang oder Rap; egal ob in englisch, türkisch, deutsch oder tschechisch: Gedanken, Hoffnungen und Träume werden sprachlich miteinander verwoben um mit der Melodie zur gemeinsamen Hymne der Workshopteilnehmer zu werden und ihren Blick auf die Rechte von Kindern und Jugendlichen darstellt.
Die entstandene Hymne soll am 24.10. in der Moritzbastei präsentiert werden.
*Die Workshopleiter*
_Barbara Rucha_ (Dirigentin + Komponistin)
_Raschid D. Sidgi_ (Schauspieler/Musiker/Rapper)
Datum
12.-24. Oktober 2009
Downloads
Download FlyerGefördert durch
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, netzwerk junge ohren
Kooperationspartner
Verband binationaler Familien und Partnerschaften iaf e.V., Flüchtlingsrat Leipzig e.V., Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention des Jugendamtes der Stadt Leipzig
Anmeldung
E-Mail: addit@fzml.de
Tel.: 0341.24 69 345
Ansprechpartner: Sabine Hoffmann
h4. KONZERT ZUM WENDE-JUBILÄUM
Wenn allerorts anlässlich des Wende-Jubiläums Reden gehalten, wieder mal Lichterketten gebildet und manch Bürgerrechtler aus der Versenkung hervorgeholt werden, dann erklingen in der Oper gänzlich andere Töne.
Den Jubelfeiern zum Wende-Herbst wollen wir kritische Klänge, Worte und Bilder entgegensetzen. Klänge von KomponistInnen, die sich seinerzeit unmittelbar in politische Diskussionen einmischten, anhand der Realitäten (musikalisch) verstummten oder ihre musikalisch-politische Haltung überprüften. Musik von streitbaren Geistern in jedem Fall. Und wir wollen hören, ob und wie sich politische Haltung heute in zeitgenössischer Musik ausdrückt.
Das Kooperationsprojekt der Oper Leipzig und des Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig stellt Werke der Ost- und West-Avantgarde einander ebenso gegenüber wie Kompositionen der Nachgeborenen. Musikalische Positionen, die sich kritisch, bärbeißig und süffisant mit Politik und deutscher Identität auseinandersetzen.
»10 Märsche um den Sieg zu verfehlen«, lautet vielsagend der Titel einer der Kompositionen, der auch stellvertretend für das Projekt steht.
Mit *vier Uraufführungen* von Reiner *Bredemeyer*, Johannes *Harneit*, Péter *Köszeghy* und Friedrich *Schenker* sowie *Werken von* Mauricio *Kagel*, Luigi *Nono*, Helmut *Lachenmann*, Olga *Neuwirth* und Wolfgang *Rihm*.
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der "Oper Leipzig":http://www.oper-leipzig.de und des "Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig":http://www.fzml.de.
Datum
19. September 2009
Zeit
20:00 Uhr
Ort
Oper Leipzig
Preis
15,-/10,- €
Tickets
www.oper-leipzig.de / Tel.: +49 (0)341 - 12 61-261 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen
*Mauricio Kagel:*
"10 Märsche um den Sieg zu verfehlen":https://www.edition-peters.de/cms/upload/audio/Kagel/Kagel_10Mrsche_No1_1min.mp3 (1978/79)
für Bläser und Schlagzeug
*Péter Köszeghy:*
»Gewöhnliche Geschichte« [2009, UA]
für Tenor, Schreier und Ensemble nach einem Text Kathrin Schmidt
*Luigi Nono:*
2 Ausschnitte aus »Al gran sole carico d'amore« [1975-1978]
»Louise Michel« und »Deola«
für Gesangsstimmen
"La fabbrica illuminata":http://www.gapyx.com/cmt/2008/12/schreck_nono_fabbrica_illuminata.mp3 [1964]
für Sopran und vierspuriges Tonband
»Polifonica - Monodia - Ritmica« - Urfassung [1987]
für 7 Instrumentalisten
*Reiner Bredemeyer:*
»Die Lösung« [1995, UA]
für Mezzosopran, Gitarre, Schlagzeug und Kontrabass nach einem Text von Bertolt Brecht
*Johannes Harneit:*
»Unterwegs« [2009, UA]
Texte zum Tag der deutschen Einheit von Gero Troike für Ensemble und Stimmen
*Helmut Lachenmann:*
»dal niente« [1970]
für Klarinette
*Olga Neuwirth:*
»Fondamenta I« [1998]
Hommage à Joseph Brodsky für Bassklarinette, Baritonsaxophon und Violoncello
*Wolfgang Rihm:*
»Cantus firmus«, Musik in memoriam Luigi Nono (1. Versuch) [1990]
für 14 Instrumentalisten
*Friedrich Schenker:*
»Alter Mann löst deutsche Frage« [2009, UA]
für Sopran und 5 Posaunen
+Ausführende:+
Sinfonietta Leipzig
Ensemble TromboNova
Johannes Harneit – Dirigent
Sigune von Osten - Sopran
Tanja Andrijic - Sopran
Ruth Ingeborg Ohlmann - Sopran
Soula Parassidis - Sopran
Marika Schönberg - Sopran
Kathrin Göring - Mezzosopran
Carolin Masur - Mezzosopran
Marko Cilic - Tenor
Volker Hemken - Bassklarinette
Gefördert durch
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Stadt Leipzig, Deutscher Musikrat
John Zorn, der Grenzgänger, umtriebige Musiker, Komponist und Produzent veröffentlichte 1992 das Manifest zur »Radical Jewish Culture« und spaltete angesichts seiner radikalen Thesen die Öffentlichkeit. Die von ihm selbst recht individualistisch ausgelegte Ästhetik einer spezifisch jüdischen Musik steht im Mittelpunkt eines Konzertes, in dem zu Gehör kommen soll, was aktuelle Positionen von jüdischen KomponistInnen sind.
Das Konzert findet im Rahmen der 8. Jüdischen Woche statt.
Datum
28. Juni 2009
Zeit
18:00
Ort
Ariowitsch-Haus – Zentrum jüdischer Kultur (Hinrichsenstraße 14)
Preis
Eintritt frei
*I. Michael Gordon:* "Industry":http://www.youtube.com/watch?v=AuwzYCU-FS0 (1993) für Violoncello und Gitarrenverzerrer
*II. Assaf (Safy) Etiel:* »Giants of Rock! (star search & destroy)« (2002) #1
*III. Shai Cohen:* "»From Earth to Wind«":http://www.israelcomposers.org/Materials/mp3/sample_2771.mp3 (2004) Uraufführung für Akkordeon und Erzähler
*IV. Assaf (Safy) Etiel:* »Giants of Rock! (star search & destroy)« (2002) #3
*V. John Zorn:* "Road Runner":http://www.hipsroadedition.com/scores/mp3/roadrun.mp3 (1986) für Akkordeon solo
*VI. Assaf (Safy) Etiel:* »Giants of Rock! (star search & destroy)« (2002) #2
*VII. Hilat Ben-Kennaz:* »Question Mark« (2007) Uraufführung für Viola
+Mitwirkende:+ Claudia Buder – Akkordeon, Elija Schwarz – Sprecher, Matthias Sannemüller – Viola, Tobias Tauber – Violoncello, Assaf (Safy) Etiel – Video
FZML – Technik
*Gefördert durch*
"Stadt Leipzig":http://www.leipzig.de/de/buerger/kultur/09879.shtml
*In Kooperation mit*
Kultur- und Begegnungszentrum "Ariowitsch-Haus e.V.":http://www.ariowitschhaus.de
»Relaunch: Romeo und Julia« erzählt die Geschichte zweier verfeindeter Gruppen, von Liebe und Leid, Tod und Lebenslust. Aber »Relaunch: Romeo und Julia« erzählt auch die Geschichte, wie 13 Schüler der Leipziger Helmholtz Mittelschule sich 9 Monate lang der Shakespeare’schen Vorlage annähern und sie neu erzählen; wie aus einem Theaterprojekt ein Film wird und welche Erfahrungen Schüler und Lehrer, Workshopleiter und Veranstalter in dieser Zeit sammeln durften.
*Regie:* Ulrich Hüni
*Schauspielcoach:* Nathalie Hünig
*Spoken Word-Coach:* Ken Yamamoto
*Kamera:* Weng Holster
*Pädagogische Betreuung:* Laura Klatt
*Projektkonzipierung:* Forum Zeitgenössischer Musik (FZML)
*Darsteller:*
Scarlett Bachinger, Janine Baki, Samantha Lazarewitz, Linda Bilz, Julia Wadewitz, Dayana Rudolph, Melanie Hoppe, Jana Weiss, Vivien Teichmann, Kevin Behrendt, Benjamin Goersch, Roman Rudi, André Meuroyan
Im Rahmen des Programms "VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie":http://vielfalt-tut-gut.de des "Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend":http://www.bmfsfj.de
*Förderer:*
"Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend":http://www.bmfsfj.de
"Kulturstiftung des Freistaates Sachsen":http://www.kdfs.de
"Stadt Leipzig, Referat Ausländerbeauftragter":http://www.leipzig.de/de/buerger/service/angebote/migranten/12006.shtml
Datum
25. Juni 2009
Zeit
19:30 Uhr
Ort
UT Connewitz
Im Rahmen des Deutschen Präventionstages wird zum vierten Mal der Titel »Schule der Toleranz« verliehen. Der Kriminalpräventive Rat der Stadt Leipzig und die Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention prämiert mit diesem Preis Schulen, deren Schüler, Lehrer und Eltern sich besonders mit den Themen Demokratieverständnis, Toleranz, Gewalt und Rechtsextremismus auseinandersetzen und sich in innovativen Projekten engagieren.
Das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig (FZML) stellt im Rahmen von »Schule der Toleranz« sein Vermittlungsprojekt "»BILD DIR DEINE MEINUNG«":http://www.fzml.de/index.php?article_id=25 vor.
*Veranstalter:*
"Polizeidirektion Leipzig":http://www.leipzig.de/de/buerger/politik/beiraete/sicherheit, "Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention":http://www.leipzig.de/de/buerger/aemterhome/jugendamt/extremismus des Jugendamtes der Stadt Leipzig
Datum
18. Juni 2009
Ort
Theater der Jungen Welt, Leipzig
Preis
Eintritt frei!
Die Zuhörer erfahren etwas über neue Kompositions- und Klangmöglichkeiten. Sie werden in das Konzertgeschehen einbezogen, können dieses aktiv mitgestalten. Es erklingen Werke von John Cage, Reiner Bredemeyer, Max E. Keller, John Kenny, Thon-That Tiet und Friedrich Schenker. Die Aufführung eines Werkes des in Chile aufgewachsenen und heute in Leipzig lebenden Komponisten Andrés Maupoint, welches er extra für die Besetzung des heutigen Tages komponiert hat, bildet den Höhepunkt. Das Konzert endet mit einer Gruppenimprovisation.
+Mitwirkende:+ Matthias Sannemüller (Bratsche), Axel Andrae (Fagott), Eckart Wiegräbe (Posaune), Gerd Schenker (Schlagzeug) und Prof. Dr. Christoph Sramek (Moderation)
Für Klassenstufe 5, 6, 7
*In Kooperation mit*
"MDR-Klangkörper":http://www.mdr.de/klangkoerper und "Musikschule »Johann Sebastian Bach« Leipzig":http://www.musikschule-leipzig.de/psk/mus/mus_konzerte/powerslave,id,190,nodeid,8.html
Datum
16. März 2009
Zeit
9:00 Uhr, 11:00 Uhr
Ort
Probensaal des MDR Sinfonieorchesters am Augustusplatz
Preis
3,- €
Tickets
Telefonische Auskunft und Bestellung: 0341-14 14 281 (Fr. Bandel)
Restkarten und kurzfristige Bestellung ab 02.03.2009 in der Musikalienhandlung OELSNER, Schillerstraße 5, 04109 Leipzig (Tel.: 0341- 960 56 56)
2008
Im Rahmen des 13. Deutschen Präventionstages wurde vom Kriminalpräventiven Rat der Stadt Leipzig zum dritten Mal der Titel »Schule der Toleranz« verliehen.
Das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig (FZML) gestaltete das Rahmenprogramm.
Datum
02.06.2008
Zeit
13.30-15.15 Uhr
Ort
Neues Messegelände
Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt Leipzig Herrn Prof. Dr. Fabian und den Präsidenten der Polizeidirektion Leipzig Herrn Wawrzynski.
*Moderation:* Christian Meyer
*Mit:* Word Alert (Spoken Word) – Frankfurt a.M.
Atonor (Klangband) – Leipzig
Niklas Seidl (Cello) – Wien
Gefördert durch
Freistaat Sachsen, Stadt Leipzig, Sparkasse Leipzig
2005
In den letzten Jahren ist vielen Komponistinnen und Komponisten der Konzertsaal zu eng geworden: neue Formate, entfalten sich eben nur begrenzt in den sogenannten »vier Wänden«.
Für die Konzerte »Musik und Landschaft« hat das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig (FZML) deshalb Landschaftsräume vorgesehen, die nicht nur keine gängigen Konzertorte sind, sondern sich vor allem durch ihre besondere Stellung auszeichnen, die sie im Spannungsfeld zwischen bebautem Stadtraum und offenen Freiflächen einnehmen.
Die »Randbereiche« werden musikalisch vor allem dadurch erschlossen, dass verschiedene Künstler sich konkret mit ihnen auseinandersetzen. Neben drei der bekanntesten Komponisten der »Berliner Szene«, die u.a. im Nachtkonzert bei Fackelschein ihre Arbeiten vorstellen, wird die Natur im Schlagzeugkonzert direkt in Klänge umgesetzt, wie z.B. in Cages Stück »branches« (für verstärktes pflanzliches Material) und Marbes Streifzug durch einen imaginären, zauberhaften Garten.
Am Richard Wagner-Hain, dem Ort des nie fertig gestellten Denkmals für den in Leipzig geborenen Komponisten, wird ein Klassiker zu Gehör gebracht: Wagner wie er nicht klingen sollte oder, wie es der Schöpfer dieses amüsanten Meisterwerkes, Paul Hindemith, ausdrückt: »Ouvertüre zum fliegenden Holländer wie ihn eine schlechte Kurkapelle früh um 7 am Brunnen spielt«.
Freude gehobener Unterhaltung kommen ebenfalls beim Picknickkonzert im Schönauer Park ganz auf ihre Kosten, wenn das MDR-Bläserquintett Arrangements populärer Songs und Filmmusiken zum
Besten geben wird.
Kommen kann bei den Konzerten übrigens jeder, da der Eintritt frei ist. Lediglich zum Picknickkonzert lohnt es sich den Korb zu packen.
Datum
17.09.-24.09.2005
Veranstalter
Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig [FZML] in Kooperation mit dem Kunstverein Leipzig
Downloads
ProgrammGefördert durch
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Stadt Leipzig, Europäische Union, Culturtraeger
Das Projekt *»Heimat Moderne, Experimentale 1, Leipzig 2005«* wurde von fünf Leipziger Gruppen und Institutionen aus den Bereichen Bildende Kunst, Theater, Musik, Film, Architektur und Stadtplanung gemeinsam konzipiert und veranstaltet. In Kooperation mit der Galerie für Zeitgenössische Kunst, dem Büro für urbane Projekte, raum4 und general panel fanden Auseinandersetzungen mit dem Erbe der Moderne und unterschiedlichen Aspekten seiner Aktualität in einer Reihe von Ausstellungen, musikalischen und theatralen Aufführungen, Installationen, Filmen, Vorträgen und Symposien statt. Es erschienen darüber hinaus diverse Kataloge, Zeitungen, CD und DVD.
Das FZML brachte insbesondere Werke zur Aufführung, die von Künstlern speziell für den Leipziger Stadtraum konzipiert wurden. Der akustische Fundus der Stadt und seine historisch-soziologischen Hintergründe wurden reflektiert, in offenen Konzerten und Aktionen an öffentliche Plätze transferiert oder in Wohnorte implementiert, die von historischen Umbrüchen gekennzeichnet sind. Musik, die gewöhnlich nicht in dieser Form im urbanen Raum erlebbar ist, gab den Orten so ein neues akustisches Gesicht.
*KÜNSTLER* Guido Hübner aka »Das Synthetische Mischgewebe« (F), Klaus-Peter John aka »The Oval Language«, Rainer Bredemaier, Alexander Dreyhaupt, Hanns Eisler, Heike Henning, Michael Hofmeister, Mauricio Kagel (RA), Boris Kaufmann, Mary-Anne Kockel, Worlds Ab-Art, Leslie Leon, Samuel Leviton (F), Francisco Lopez (E), John-Roderick McDonald (USA), Mela Meierhans (CH), Cornelia Friedericke Müller, Luigi Nono (I), Robin Rimbaud aka »scanner« (GB), Matthias Sannemüller, Valerio Sannicandro (I), Gerd Schenker, Friedrich Schenker, Achim Wollscheid, Stefanie Wüst, Erwin Stache, Duo Gelland (S), »amici musicae«, Ron-Dirk Entleutner; Filme von Dziga Vertov, Jean Vigo, Arseni Avraamow, Walter Ruttmann u.a.
*KÜNSTLER* Guido Hübner aka »Das Synthetische Mischgewebe« (F), Klaus-Peter John aka »The Oval Language«, Rainer Bredemaier, Alexander Dreyhaupt, Hanns Eisler, Heike Henning, Michael Hofmeister, Mauricio Kagel (RA), Boris Kaufmann, Mary-Anne Kockel, Worlds Ab-Art, Leslie Leon, Samuel Leviton (F), Francisco Lopez (E), John-Roderick McDonald (USA), Mela Meierhans (CH), Cornelia Friedericke Müller, Luigi Nono (I), Robin Rimbaud aka »scanner« (GB), Matthias Sannemüller, Valerio Sannicandro (I), Gerd Schenker, Friedrich Schenker, Achim Wollscheid, Stefanie Wüst, Erwin Stache, Duo Gelland (S), »amici musicae«, Ron-Dirk Entleutner; Filme von Dziga Vertov, Jean Vigo, Arseni Avraamow, Walter Ruttmann u.a.
Datum
März - September 2005
Initiatoren
Büro für urbane Projekte, Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig e.V. (FZML), Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig (GfZK), General Panel, und Raum 4
Gefördert durch
Kulturstiftung des Bundes
Projektträger
Experimentale e.V., Leipzig
Pressestimmen
Die Passanten staunten nicht schlecht über das, was ihnen da entgegenkam. 111 Radfahrer kurvten klingelnd, trillernd, zischend und singend durch die dunklen Straßen des Leipziger Musikviertels. Wundersamer noch als der Anblick war der Zweck der Übung: Die tüchtigen Sportsleute traten nämlich für einen Dirigenten in die Pedale, der die Komposition »Eine Brise: flüchtige Aktion für 111 Radfahrer« von Mauricio Kagel zur Aufführung brachte. [...] Sein Ziel hat das Projekt »Heimat Moderne« erreicht, wenn sich städtebauliche Umstrukturierungen nicht mehr unbemerkt vollziehen und sich Bürgerinteressen öffentlich artikulieren. [...]
_Financial Times Deutschland 24.08.2005 // Autorin: Karin Schulze_
[...] Auf dem abendlichen Augustusplatz mit seinen schlafenden Repräsentationsbauten entfaltet die Melodie des Scheiterns ihre ganze Faszination. Inbrünstig schmettert ein Chor die Nationalhymne der DDR, das Publikum lauscht befremdet, ergriffen. Sonst vergisst man in Leipzig gerne, dass der moderne Komponist und Linke Hanns Eisler Sohn der Stadt ist.
_TAZ 05.07.2005 // Autorin: Nina Apin_
[...] Kunst in den offenen städtischen Raum zu tragen und damit die Menschen zu erreichen und abzuholen wo sie gerade sind und nicht zu warten, bis sie von sich aus in die Säle und Hallen kommen, wo Kunst normalerweise stattfindet – so lautet der generelle Anspruch für Heimat Moderne. [...] Erwünscht war, dass sich bisher unerschlossene Publikumsschichten der experimentellen und avantgardistischen Veranstaltungsreihe Heimat Moderne zuwandten. [...] Heimat Moderne ist, schon weil es stattfindet – und noch mehr: erfolgreich stattfindet – ein Gewinn für die Stadt, aber auch das Land.
_Deutschlandradio Kultur 29.07.05 // Autor: Volker Michael_
Die paar Pfiffe nimmt Thomas Christoph Heyde in Kauf, hat sie sogar erwartet. »Aber«, sagt er, »die Auseinandersetzung über Musik muss man doch mit Musik führen. Wir wollen keinen Bogen um unangenehme Tatsachen machen.« Also muss man die Musik hören, also lässt er Hanns Eislers Nationalhymne der DDR auf dem Augustusplatz in Leipzig aufführen. Mit Erfolg: Hanns Eislers Lieder hören sich an einem verregneten Abend einige hundert Gäste an. Freitagabendliches Treiben am Leipziger Brühl. [...] Die Musik vermischt sich mit dem Alltag, macht ihn plötzlich zu etwas Besonderem, verschwindet wieder, und der Alltag bleibt. [...] eine anregende Inszenierung, die die Kunst auf die Straße holt – dahin, wo sie hingehört, dahin, wo sie herkommt.
_Freie Presse Chemnitz 20.07.2005 / 12.09.2005 // Autor: Matthias Zwarg_
[...] Am Tag danach hält Francisco Lopez, was er verspricht. [...] Es zeigt sich wieder schön, dass der Mensch, wenn er Wirkliches auf bestimmte sinnliche Momente reduziert, gewaltige, reiche und intensive virtuelle Räume schafft. Gerne hätten diese 40 Minuten um ein Vielfaches länger dauern können. [...]
_Neue Musikzeitung November 2005 // Autor: Oliver Schwerdt_
2004
Mit dem zweiteiligen Festival »Grenzregionen«/»line_in:line_out« wandte sich das Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig gemeinsam mit der Galerie für Zeitgenössische Kunst der Frage zu, inwieweit osteuropäische Identität im musikalischen Sinne sichtbar gemacht werden kann und wie sie sich u. a. im Kontext eines Gesamt-Europa bzw. in neuen Musikterritorien widerspiegelt. Das Festival präsentierte Musikerinnen und Musiker sowohl der Ernsten Musik als auch des Underground, die in dem Spannungsfeld eines sich wandelnden Europas nach einer neuen Musiksprache suchen bzw. mit ihrer Arbeit auf die veränderten Bedingungen reagieren. Das Profil reichte innerhalb der 16 Konzerte vom Poetry-Konzert über das DJSet bis hin zu Performances und intermedialen Konzerten.
*KÜNSTLER* Jacek Grudzien (PL), Ulrich Polster, Magdalena Dlugosz (PL), Michal Talma-Sutt (PL), Andrzej Bauer (PL), Martin Smolka (CZ), Susanne Stelzenbach, Ralf Hoyer, Jaap Blonk (NL), Alex Nowitz, Ulrich Krieger, Streaps, Johannes Mayr, Oliver Thuns, Jacek Staniszewski aka »facial index« (PL), Bernd Franke, Viktor Suslin (RUS), Alexander Raskatov (RUS), Michael Talma-Sutt (PL), István Láng (H), Dominik Kowalczyk aka »Wolfram« (PL), Pozon Sentimentál (H), Mitch & Mitch (PL), Tkrst (BG), Felix Kubin, Wojt3k Kucharczyk (PL), Abstract Monarchy Trio (A/H), Belgradeyard Sound System (CS), Orbita & Jevgeniy Droomoff (LV), Susanna Niedermayr (A), Pozon Sentimentál (H), Mitch & Mitch (PL), Tkrst (BG), Felix Kubin, Wojt3k Kucharczyk (PL), Abstract Monarchy Trio (A/H), Belgradeyard Sound System (CS), Orbita & Jevgeniy Droomoff (LV), Susanna Niedermayr (A)
*KÜNSTLER* Jacek Grudzien (PL), Ulrich Polster, Magdalena Dlugosz (PL), Michal Talma-Sutt (PL), Andrzej Bauer (PL), Martin Smolka (CZ), Susanne Stelzenbach, Ralf Hoyer, Jaap Blonk (NL), Alex Nowitz, Ulrich Krieger, Streaps, Johannes Mayr, Oliver Thuns, Jacek Staniszewski aka »facial index« (PL), Bernd Franke, Viktor Suslin (RUS), Alexander Raskatov (RUS), Michael Talma-Sutt (PL), István Láng (H), Dominik Kowalczyk aka »Wolfram« (PL), Pozon Sentimentál (H), Mitch & Mitch (PL), Tkrst (BG), Felix Kubin, Wojt3k Kucharczyk (PL), Abstract Monarchy Trio (A/H), Belgradeyard Sound System (CS), Orbita & Jevgeniy Droomoff (LV), Susanna Niedermayr (A), Pozon Sentimentál (H), Mitch & Mitch (PL), Tkrst (BG), Felix Kubin, Wojt3k Kucharczyk (PL), Abstract Monarchy Trio (A/H), Belgradeyard Sound System (CS), Orbita & Jevgeniy Droomoff (LV), Susanna Niedermayr (A)
Datum
02.12.-12.12.2004
Veranstalter
Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig (FZML), Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK)
Gefördert durch
Kulturamt Leipzig, Sächsischer Musikrat, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Siemens ArtsProgram, Sparkasse Leipzig, Deutscher Musikrat, Botschaft des Königreichs der Niederlande, Culturträger GmbH, rp Gebäudereinigung GmbH
Medienpartner
MDR Figaro
Pressestimmen
Die freie Szene Neuer Musik in Leipzig ist breiter, vielseitiger geworden. Zumindest für Leipzig war in diesem Jahr neu, dass der Bereich akademischer Musik um multimediale Formen und vor allem solche aus dem Bereich neuer elektronischer und damit auch U-Musik erweitert wurde. [...]
_Deutschlandfunk 12/2005 // Autorin: Gisela Nauck_
[...] Sechs Leipziger Kulturstätten – vom Wiener Caféhaus bis zur cineastischen Bühne – durchwanderte das Festival an acht Veranstaltungstagen. Jeder Form sollte der passende Raum geboten werden. Auch hier wehrt sich der Veranstalter – das Forum Zeitgenössischer Musik und die Galerie für Zeitgenössische Kunst – gegen den typischen Festivalrahmen. [...]
_Neue Musikzeitung 02/2005 // Ann-Kathrin Seidel_
Seit der EU-Osterweiterung wird viel geredet und geschrieben über kulturelle Identitäten der Beitrittsländer. Und doch ist uns die zeitgenössische Kunstproduktion der östlichen Nachbarn eher fremd. Dieses Vakuum künstlerisch, sinnlich, sinnstiftend zu füllen, bemüht sich seit Jahren Barbara Steiner mit ihrer Leipziger Galerie für Zeitgenössische Kunst. Nun hat sie sich und ihre Bemühungen kurzgeschlossen mit denen von Thomas Christoph Heyde und seinem Leipziger Forum Zeitgenössischer Musik – um Genregrenzen zu überwinden, Künste zueinander zu führen, Gattungsfesseln zu sprengen. [...]
_Leipziger Volkszeitung 12/2004 // Autor: Peter Korfmacher_