IM RAHMEN DES FESTIVALS CAGE100
Das Party Pieces Project ist eine der spektakulärsten Produktionen innerhalb von CAGE100. Unter dem Titel Party Pieces Project verbirgt sich eine Ringkomposition extravaganten Ausmaßes, die auf eine Kompositionsidee u.a. von John Cage zurückgeht. An dieser einzigartigen und einmaligen Gemeinschaftskomposition jenseits konventioneller Rahmenbedingungen haben insgesamt über 100 in Deutschland und den USA lebende Komponistinnen und Komponisten zusammen geschrieben und gearbeitet. Auf diese Weise ist ein Gesamtkunstwerk entstanden, das viel mehr ist, als die Summe der Einzelteile - wovon sich jeder selbst bei der Uraufführung in New York am 17. Oktober 2013 überzeugen kann.
PROGRAMM:
Party Pieces
MITWIRKENDE:
Ensemble Either/Or
Richard Carrick [Dirigent]
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Programmheft FINALE PARTY PIECES PROJECT NEW YORK
»200 Jahre schickten uns die Europäer ihre Opern, jetzt schicke ich sie ihnen alle wieder zurück!«
Mit diesem Ausspruch begann der Komponist und Künstler John Cage im Jahr 1987 die Arbeit an seinem fünfteiligen Europera-Opernzyklus. In EUROPERA 5, dem letzten Bühnenwerk John Cages, werden auf skurrile Art Figuren, Arien und Requisiten der Operngeschichte aus ihrem Kontext gelöst, neu kombiniert und mit popkulturellen Praktiken und technischen Medien des 20. Jahrhunderts konfrontiert. Mit kindlich-spielerischen Mitteln thematisiert Thomas Christoph Heyde die Faszination einer pompösen Opernwelt, in der sich Komik und Tragik, Historie und Moderne gleichwertig gegenüber stehen.
REGIE UND MUSIKALISCHE LEITUNG:
Thomas Christoph Heyde
DARSTELLER:
Michael Hofmeister [Countertenor]
Marco Vassalli [lyrischer Bariton]
Jan Gerdes [Pianist]
Marusha [DJ]
Robert Phillips [Company Leipziger Ballett]
Arne Linke [Graffiti Künstler]
Kinder des Leipziger Tanztheaters LTT
Eine Maskenbildnerin
MITWIRKENDE:
Ralf Hauenschild [Bühnenbild]
Christina Schuch [Maske]
Annika Hofmann [Maske]
Brit Böttge [Tanzpädagogik]
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Programmheft FINALE OPERA PROJECT - EUROPERA 5
Christian Brückner ist Deutschlands wohl bekannteste Stimme. Synchronisiert er sonst Stars wie Robert de Niro, Harvey Keitel oder Peter Fonda, widmet er sich heute zwei Werken des amerikanischen Komponisten und Künstlers John Cage. Mit „45' für Sprecher" und „Indeterminacy" schuf John Cage zwei Texte, die den Vortragenden vor große Herausforderungen stellen. Genau festgelegte Sprechgeschwindigkeiten und Artikulationsvorgaben, kleinere schauspielerische Aktionen und der hohe philosophische Wert der beiden Werke, verleihen ihnen ihre Einzigartigkeit. Ganz im Sinne John Cages interpretiert Christian Brückner die beiden Texte simultan mit einigen von Cages Kompositionen für Klavier und Streicher.
PROGRAMM:
45' für Sprecher
Indeterminacy
MITWIRKENDE:
Christian Brückner [Sprecher]
Jan Gerdes [Klavier]
Niklas Seidl [Cello]
Ulf Marcus Behrens [Trompete]
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Programmheft FINALE LECTURES - CHRISTIAN BRÜCKNER LIEST CAGE
Mit dem Carillon Project wendet sich CAGE100 einem Instrument zu, welches trotz seiner einmaligen und wunderbaren Klangwelten in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird: dem Turmglockenspiel, auch Carillon genannt. In 50 Städten weltweit wird dieses großartige und monumentale Instrument (die größte Glocke kann bis zu 18,5 Tonnen wiegen) zu Ehren von John Cage erklingen.
Carillons sind häufig in den obersten Stockwerken größerer Türme, Rathäuser und Kirchen zu finden. Durch diese exponierte Lage wird es möglich, die Musik, welche von Cage eigens für diese Instrumentengruppe komponiert wurde, auch in die Städte hinein und über die Marktplätze hinaus erklingen zu lassen.
MITWIRKENDE:
50 Carillonneure weltweit
Das Water Music Project findet gemeinsam in Leipzig und in den Partnerstädten Leipzigs zwischen dem 07. März und 15. März 2013 statt. Die Aufführungen können sowohl live vor Ort, sowie als Live-Stream im »Space for No-Thing« [www.cage100.com] online verfolgt werden. Eine Besonderheit der Komposition »Water Music« von John Cage ist, dass sich der Stücktitel mit dem jeweiligen Aufführungsort ändert. Das Werk ist eine der ersten Performance-Kompositionen von Cage, was sich unter anderem dadurch zeigt, dass der Pianist auch als Interpret von Entenlockpfeife, Sirene, Kartenspiel, Radiogerät und natürlich Wasser in Erscheinung tritt.
MITWIRKENDE:
Bologna [Italien], Birmingham [England],Brünn [Tschechien], Housten [USA], Lyon[Frankreich], Thessaloniki [Griechenlnd],Travnik [Bosnien und Herzegowina], Kiew[Ukraine], Addis Abeba [Äthiopien] und Nanjing [China]